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TuS Immenstaad hat sich „teuer verkauft“

(Quelle: Südkurier, 03.12.2018)

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Von Minute zu Minute wird es in der ZF-Arena lauter. Eine kleine Sensation liegt in der Friedrichshafener Luft, denn knapp sechs Minuten, sprich zwei Drittel der Spielzeit, sind in der Partie zwischen der C-Jugend des TuS Immenstaad und den Nachwuchskickern des FC Bayern München bereits gespielt. Immenstaad hält durch unermüdlichen Einsatz und dem berühmten Quäntchen Glück das 0:0. Am Ende schlägt der haushohe Favorit dieser Begegnung in den letzten drei Minuten dann doch noch fünfmal zu und setzt sich gegen wacker kämpfende Immenstaader standesgemäß mit 5:0 durch.

Den Bayern alles abverlangt und die Zuschauer mitgerissen – ein Achtungserfolg, den Matthias Günther, Trainer des TuS Immenstaad, gar nicht hoch genug einschätzen kann. „Wir haben super gespielt und uns teuer verkauft. Gerade gegen die Bayern haben wir den Kampf angenommen, ich bin stolz auf die Jungs.“ Und selbst der gegnerische Trainer habe die Mannschaft gelobt, wie Günther verrät. „Der Bayern-Trainer kam auf die Jungs zu und hat ihnen gesagt, dass sie eine starke Leistung gezeigt haben und es ihm gefallen hat, wie sie sich reingehauen haben. Darüber waren sie natürlich super happy.“ Die gute Laune war kaum zu übersehen: Beim gemeinsamen Foto mit der U15 der Bayern strahlten die Jungs des TuS Immenstaad über alle Gesichter.

Letztlich waren auf Immenstaader Seite alle rundum zufrieden. Dabei verlief der Start in ein sehr faires und wie gewohnt von Hauptorganisator Klaus Segelbacher und seinem Team perfekt organisiertes Turnier für den TuS nicht ganz wie erhofft. Gegen den VfB Stuttgart

(0:8) und Manchester United (0:7) war das Team erwartungsgemäß chancenlos, hatte aber noch Luft nach oben. „Da haben wir uns noch nicht so richtig getraut, wir hätten gerne ein paar Gegentore weniger kassiert“, analysiert Günther. Gegen den FC Barcelona „Grana“ sah es im dritten Spiel dann früh nach einer heftigen Klatsche aus. Schon nach sieben Sekunden gingen die Katalanen in Führung und noch keine drei Minuten waren gespielt, da stand auf der Anzeigetafel aus Sicht des TuS bereits ein 0:5. „Dann haben wir uns aber gut reingekämpft“, nennt Günther den Schlüssel zu einer immerhin einstelligen Niederlage (0:7). Durch den 4:1-Erfolg über Gastgeber VfB Friedrichshafen II sammelte Immenstaad für die abschließende Begegnung gegen die Bayern dann nochmal Auftrieb. „Der Sieg hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, danach haben wir befreit aufgespielt.“

Nicht Gruppenletzter werden – dieses Ziel hatte Matthias Günther gemeinsam mit seinen beiden Trainerkollegen Marco Weinert und Marc Battles ausgegeben. Daher hatte das Gespann mit dem fünften Platz in der Gruppe nichts auszusetzen: „Speziell gegen Friedrichshafen und die Bayern konnten die Jungs zeigen, was in ihnen steckt“, zeigte sich Weinert hochzufrieden.

Ein weiteres Turnierziel blieb dem TuS jedoch verwehrt – gegen eines der Profi-Nachwuchsteams ein Tor zu schießen. Ausgerechnet gegen den FC Barcelona hätte es rund 40 Sekunden vor Schluss fast geklappt: Luis Käppeler scheiterte jedoch am Pfosten. Ein Raunen ging bei seinem Schuss durch die Arena, die Zuschauer klatschten laut aufmunternden Beifall.

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