Die Saison 2023/2024 ist mittlerweile zu Ende. Die beiden Herren-Mannschaften haben eine respektable Saison gespielt. Das aller Wichtigste aber ist: Es hat allen wieder Spaß gemacht gemeinsam in der Halle zu spielen. Die Kameradschaft ist wieder sehr gut und so hat die Abteilung das Saisonende und das 70-jährige Bestehen am 26.04.2024 gebührend gefeiert: zuerst beim Essen und anschließend beim Bowling in Friedrichshafen. Herbert Rück hat über die Entstehungsgeschichte der Abteilung berichtet. Alle sind der Meinung, dass das ein sehr schöner Abend war.
Aktuelles - Abt. Tischtennis
Dieses Jahr hat die Tischtennis-Abteilung ihre Weihnachtsfeier im Adler gefeiert. Es wurde an das vergangene Jahr gedacht, das für die Abteilung mit einigen Einschniten verbunden war. Besonders schmerzhaft ist die kurzfristige Sperrung der Linzgauhalle gewesen, die es notwendig gemacht hat, den Trainings- und Spielbetrieb in die Sporthallen der umlegenden Gemeinden zu verlegen.Wir haben als Teil des Abends aber auch an unser verstorbenes Mitglied, unseren Freund und langjährigen Kassenwart Walter Konzelmann gedacht.
Trotz dieser Ereignisse hat die Tischtennis-Abteilung auch schöne Moment erlebt. Dieses Jahr war besonders von Geselligkeit geprägt und da schließen wir gleich an. Unsere Abteilung gibt es jetzt seit 70 Jahren und das werden wir gemeinsam diesen Winter nutzen, um auf dieses Ereignis noch einmal anzustoßen.
Zum Sportlichen: Nächstes Wochenende hat die erste Mannschaft ihr letztes Heimspiel bevor für alle Mannschaften die Winterpause beginnt.Die erste Mannschaft wird im vorderen Mittelfeld der Tabelle landen, die zweite Mannschaft ist leider am Tabellenende. Wir wünschen allen Mitgliedern der Abteilung besinnliche Tage und Gesundheit. Damit wir nächstes Jahr wieder gestärkt an den Tisch zurückkehren können.
An die widrigen Bedingungen, unter denen in den 1950er Jahren in Immenstaad erstmals Tischtennis gespielt wurde, erinnert sich Herbert Rück noch ganz genau. „Die Hälfte der Fenster hatte keine Scheiben und das Holz für den Ofen mussten wir selbst mitbringen“, schildert Rück den Zustand der damaligen Sporthalle auf dem Gelände des heutigen Feuerwehr-Geräteschuppens. Mit Blick auf die aktuelle Hallensituation in Immenstaad lässt sich festhalten: Immerhin war die Sporthalle noch zugänglich und nutzbar - und nicht wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Schon damals bewiesen die Tischtennisspieler Improvisationstalent, um auch in der Freizeit oder bei Nicht-Verfügbarkeit der Halle ihrem Sport nachzugehen. So dienten etwa zwei Sperrholzplatten in einer Scheune oder auch ein Bruggewagen mit Eisenkette als Tischtennisplatten.
Aktuell steht die Tischtennis-Abteilung aufgrund der Hallensituation vor großen organisatorischen Herausforderungen. Das 70-jährige Jubiläum der Abteilungsgründung bot einen willkommenen Anlass, in Erinnerungen zu schwelgen. Abteilungsleiter Johannes Moll lud Spieler der ersten Stunde zu einem gemütlichen Abend ins „Boteco“ ein - darunter auch Gründungsmitglied Heinrich Lenz, der zusammen mit Herbert Rück zur ersten Immenstaader Tischtennis-Mannschaft zählte. Das erste Heimspiel gegen Volkertshausen endete dabei fast in einem Eklat. Nach einem heftigen Streit mit den Gegnern wurde das Spiel abgebrochen. Um einer möglichen Strafe durch den Verband zu entgehen, einigte man sich aber schließlich auf ein 8:8-Unentschieden. Im Seehof seien dann die restlichen Unstimmigkeiten „mit Bier ausgeglichen“ worden, erinnert sich Rück. Der Streit war schnell vergessen, stattdessen pflegten beide Vereine anschließend ein freundschaftliches Verhältnis zueinander.
Überhaupt stand der Spaß in den Anfangsjahren der Tischtennis-Abteilung im Vordergrund - und half über die sportlichen Misserfolge hinweg. Beim ersten Ranglistenturnier in Radolfzell scheiterten zwar fast alle Immenstaader Teilnehmer in der ersten Runde, aber Heinrich Lenz ließ heimlich ein paar Urkunden mitgehen, die dann später einfach selbst beschriftet wurden.
Den einen oder anderen Erfolg gab es damals aber schon zu bejubeln. In der Saison 1962/63 holten Rainer Raschke und Ruth Meichle bei den Bezirksmeisterschaften in Wollmatingen den Titel in der Jugend-Mixed-Konkurrenz. Beim Abteilungs-Jubiläum war das damalige Erfolgsdoppel nun 60 Jahre später wieder vereint.
Unsere Abteilung machte vom 29.09.-01.10. ihren Jahresausflug. Wir fuhren zuerst nach Stockach zum frühstücken. Danach ging es nach Furtwangen ins Uhrenmuseum. Hier bekamen wir eine einstündige, intensive Führung. Unsere Mägen fingen an zu knurren und somit fuhren wir in die Berggaststätte Brend. Hier genossen wir ein sehr gutes Mittagessen mit anschließender Schwarwälder Kirschtorte. Neben der Gaststätte war ein 40 mtr. hoher Turm dessen 95 Stufen wir bezwangen und bei herrlichem Wetter eine sehr gute Aussicht über den Schwarzwald hatten. Nach einem Verdauungsspaziergang ging es ins Hotel Heuboden in Umkirch bei Freiburg. Gegen 18:30h wurden wir abgeholt und es ging zu einem Weingut nach Opfingen. Dort bekamen wir eine Weinprobe mit 9 Weinen und einem zünftigen Winzervesper. Bei milden Temperaturen saßen wir bei guter Stimmung bis 22:30h. Eine kleine Gruppe nahm sich noch einen Absacker im Heuboden bei schöner Musik.
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück über die Autobahn nach Straßburg. Bei herrlichem Wetter genossen wir mit dem Schiff auf dem Kanal die Sehenswürdigkeiten von Straßburg. Bei einem Spaziergang durch die City stärkten wir uns an einem Stand mit Crêpe. Abends sassen wir beim Griechen in Freiburg bei leckerem Essen. Um 21h trafen wir am Portal des Freiburger Münsters ein, um uns vom Nachtwächter die Geschichte von Freiburg erklären zu lassen. Bis 22:30h ging der Nachtwächter mit uns durch die Gassen. Wir waren uns einig, dass es eine professionelle Stadtführung war. Einfach super. Noch nicht genug, gingen wir noch einmal zum Absacker in den Heuboden.
Am nächsten Morgen lachte bereits die Sonne zum Frühstück. Es gab vom Vortag viel zu erzählen. Die Heimfahrt ging über Waldkirch zum Berg Kandel, wo wir eine kleine Wanderung machten. Gegen 13h nahmen wir bei herrlicher Aussicht unser letztes Mittagessen ein. Danach fuhren wir wieder nach Immenstaad.
Wir waren uns einig, dass wir sehr schöne Tage mit guter Stimmung hatten und viel gesehen haben.
Wir bedanken uns bei Johannes Moll und Hans Höfler für die sehr gute Organisation. Alles hat gepasst. Die Kameradschaft haben wir gestärkt.
ACHTUNG: Aktuell und bis auf weiteres ist die Linzgauhalle gesperrt. Daher haben wir nach alternativen Trainingsmöglichkeiten gesucht und in anderen Gemeinden gefunden. Bitte beachtet diese!
Wir hoffen, dass unsere Abteilung zueinander hält und wir gemeinsam durch diese schwierige Zeit kommen.
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